| Unsere Modelle
 
 Mil
      Mi-1
      von
      Bernhard Pethe
 MPM
      1:72
       
      
        
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                | Von
                  der Mi-1 gab es bis vor Jahren nur das nicht sehr maßhaltige
                  Modell von MPM. Nun gibt es mittlerweile drei Bausatzvarianten
                  der Mi-1. Neben der Mi-1M und Mi-1MU, gibt es die Mi-1MG mit
                  Schwimmer und den trapezförmigen Tragschraubenblättern. Alle
                  Bauteile haben eine versenkte Gravur und passen trotz der „short
                  run“ Technik, bei etwas Nacharbeit, sehr gut zusammen. Die
                  Glasteile sind etwas dick, aber mit der entsprechenden
                  Bearbeitungsprozedur, polieren und Future Behandlung,
                  verwendbar. Die Türen können geöffnet angebracht werden.
                  Das Cockpit ist ausreichend detailliert, aber dankbar über
                  jedes kleine Teil zusätzlich. Lässt der Decalbogen bei der
                  Mi-1MG nur zwei Bemalungsvarianten zu, sind dies bei der
                  Mi-1M/MU ganze acht (8). Darunter die farbenfrohe Mi-1
                  „Moskwitsch“ oder eine sandfarbene, ägyptische Mi-1. 
                  
                  
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                | Diese
                  wunderschönen Varianten kamen für mich alle nicht in Frage.
                  In Aufarbeitung der Geschichte der LSK/LV, musste es ein
                  deutscher Hubschrauber werden. Als Ausgangskit dient der
                  Bausatz der Mi-1M/MU. Von der Mi-1MG werden nur die
                  Tragschraubenblätter gebraucht. Das Cockpit wird nach
                  Variante Mi-1M zusammengebaut, wobei auch den spärlichen
                  Farbangaben in der Bauanleitung gefolgt werden kann. Farblich
                  wurden dann aber doch einige Dinge geändert. Die hintere
                  Sitzbank bekam einen braunen seidenmatt Anstrich und die
                  Innenseiten der Rumpfhälften wurden mit Revell SM 362
                  gespritzt. Vorher wurden schon die hinteren Seitenscheiben
                  eingeklebt und mit der Rumpfaußenkontur plan geschliffen.
                  Aufpoliert mit feiner Stahlwolle und Zahnpasta, sorgt langsam
                  wieder für den richtigen Durchblick. Die zweite Stufe der
                  Behandlung wird mit einer Wollpolierscheibe für die Minimot
                  oder Dremel erreicht. Der abschließende Überzug mit Future
                  gibt den Scheiben den völligen Durchblick. Das Cockpit wurde
                  nach verfügbaren Vorbildfotos mit zusätzlichen, selbst
                  gemachten Teilen, wie Trimmrad, Kupplungs- und
                  Tragschraubenbremshebel und nicht zuletzt den Anschnallgurten,
                  aufgewertet. Notwendig macht sich ein Trockenanpassen der
                  Cockpitbaugruppe vor dem Verkleben des Rumpfes. Die
                  Tragschraubenachse (Teil 25) wurde nicht nach Bauplan
                  eingebaut. Sie ist das Hauptteil beim Aufbau des
                  Tragschraubenmechanismus. Die Taumelscheibe (Teil 31) sollte
                  auf jeden Fall dünner geschliffen und verfeinert werden. Die
                  Steuerstangen zu den Drehgelenken müssen aus 0,2 mm
                  Rundmaterial selbst gefertigt werden. Nicht nur die trapezförmigen
                  Tragschraubenblätter der Mi-1MG werden vor dem Ankleben
                  gespritzt, sondern auch die Heckschraube. Ein Muss sind die
                  Enteisungsleitungen zwischen dem Mechanismus und Blättern,
                  die aus schwarzen Zwirn angefertigt wurden. Da alle zusätzlich
                  angebauten Teile beim Lackieren des Rumpfes nur stören, wird
                  dies auf die Endmontage verschoben. Zuerst wurde die
                  Unterseite mit XTRACOLOR Nr.626 gespritzt. Nach dem Trocknen
                  der Farbe wird sauber abgeklebt und die Oberseite bekommt
                  einen Anstrich mit XTRACOLOR Nr.220. |  
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                | Davor
                  wurden die Kabinentüren eingepasst, damit kein Sprühnebel in
                  das Kabineninnere eindringt. Der gute Einblick ins Innere des
                  Cockpits und die Möglichkeit, eine oder beide Türen offen
                  darzustellen, zwingt uns die Innenseiten der Türen
                  entsprechend farblich zu gestaltet. Zusätzlich wurden aus dünnen
                  Draht Türgriffe angefertigt. Der Heckträger bekam zwei rote
                  „Invasionsringe“. Einige Hubschrauber wurden 1968 mit
                  diesem Unterscheidungsmerkmal während des Prager Aufstandes
                  versehen, kamen aber nicht zum Einsatz. Dabei ist gar nicht
                  sicher, ob die „535“ je so geflogen ist. 
                  Der Einsatz der XTRACOLOR-Farben macht das Aufbringen
                  der Abziehbilder zum Kinderspiel. Die Decals stammen alle aus
                  der Krabbelkiste. Bei der Montage der Hauptfahrwerksstreben
                  musste festgestellt werden, was sehr oft bei Modellbausätzen
                  anzutreffen ist, das die Fahrwerke den unbelasteten Zustand
                  wieder geben. So wurden die V-Streben (Teil37+38) neu
                  angefertigt und die Dämpfungsstreben (35+36) gekürzt. Im
                  Zuge der Endmontage können jetzt auch Antennen 
                  und die Heckschraube befestigt werden. Was noch fehlt,
                  ist ein abschließender Überzug mit einem farblosen
                  Mattlack.  |  
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