Die MiG-21 PFS zählt zur zweiten Generation der MiG-21. Die wichtigste Änderung dieser Generation gegenüber der 1. Generation war das Radar. Damit erweiterte sich das Waffenspektrum erheblich. Im Luftkampf konnten nun auch neben den Infrarot-Lfk. auch solche mit Funkmesssteuerung verwendet werden. Die Kanonen ließ man weg, da man davon ausging, den Raketen gehört die Zukunft. Welch ein Irrtum! Aber das ist hinreichend beschrieben. Korrigiert hat man diesen dann im weiteren Verlauf durch die Möglichkeit einen Kanonenbehälter am Rumpf mitzuführen. Leider reduzierte das drastisch die Reichweite, da so der fast obligatorische 490l-Zusatzbehälter nicht mehr mitgeführt werden konnte. Endgültig wurde das Problem erst mit der Einführung späterer Varianten behoben, welche dann wieder eine fest eingebaute Kanone hatten.
Eines der größten Probleme der MiG-21 früher Varianten (F-13, PF) war die relativ hohe Landegeschwindigkeit von ca. 300 km/h. Durch ein geändertes Landeklappensystem konnte diese auf 270 km/h gesenkt werden (minimal 250 km/h). Was gerade für Neulinge auf dem Muster ein großer Vorteil war. Erreicht wurde das durch das Einführen des sogenannten SPS-Systems, bei dem Zapfluft vom Triebwerk über die neu gestalteten Landeklappen (Wölbklappe statt Fowlerklappe) geleitet wird.
Eine weitere Änderung bestand in der Verlegung des Bremsschirmcontainers vom Unterrumpf in die Flosse des Seitenleitwerkes. Dadurch war es nun möglich den Schirm auch vor dem Aufsetzen auszulösen, was eine Reduktion der Landerollstrecke ermöglichte. |